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Die Deutsche Bank plant eine Expansion nach Asien und Nahost, um mehr Millionäre zu erreichen


Die Deutsche Bank möchte die größte Privatbank im Euroraum werden. Zudem nehmen die Frankfurter ihr Geschäft im Nahen Osten und in Südostasien in den Fokus.

Um die Deutsche Bank AG zum führenden Wealth-Manager in Europa zu machen, nimmt Claudio de Sanctis Märkte fern der Heimat ins Visier. Der Chef der Internationalen Privatkundenbank des Konzerns will das Geschäft im Nahen Osten und Südostasien ausbauen und dazu „erheblich investieren“. Im Fokus der Expansionspläne stehen Märkte wie Saudi Arabien und Indonesien, rohstoffreiche Länder mit finanzkräftigen Regierungen.

„Wenn man die nächsten 24 Monate in Bezug auf strategisches Wachstum betrachtet, liegt der klare Fokus für die Internationale Privatkundenbank auf Südostasien und dem Nahen Osten“, erklärte der ehemalige Manager von UBS und Credit Suisse im Bloomberg-Interview in Dubai. Die Regionen genössen „starken Rückenwind für die Vermögensbildung aufgrund einer Kombination von Faktoren wie Wirtschaftsreformen, Handelsströmen und Geopolitik.“

Nach Umstrukturierungen in den USA und Europa baut die Deutsche Bank ihre Dienste für reiche Kunden weltweit aus. Ziel der Frankfurter ist, ihre Privatbank zur größten im Euroraum zu machen. Im drittten Quartal war die Internationale Privatkundenbank, im Konzern ein Lichtblick. Die Erträge wuchsen um 22%.

Mehr Millionäre

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Mit dem Fokus auf die Expansion im Nahen Osten steht die Deutsche Bank nicht allein: Auch Konkurrenten wie Goldman Sachs streben in die Region. Ganz oben auf der Liste für die Deutsche Bank stehen die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien. Ein attraktiver Markt ist auch Indonesien, wo der Staatshaushalt seit Monaten einen Überschuss aufweist. In beiden Regionen dürfte die Zahl der Millionäre in den kommenden Jahren weiter steigen. 

Für die hoch vermögenden Kunden in Saudi-Arabien hat die Deutsche Bank im Februar drei Banker von der Credit Suisse abgeworben. Zudem wurden neue Manager für die Betreuung von Österreich und Afrika sowie von Family Offices eingestellt. Im letztgenannten Segment stehen Nordeuropa und Großbritannien im Fokus.

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Im asiatisch-pazifischen Raum wurde kürzlich Jin Yee Young von der Credit Suisse zum Regionalchef der Internationalen Privatkundenbank ernannt. Finanzvorstand James von Moltke hob das Wealth Management in Asien als einen der wenigen Bereiche hervor, in denen die Ertragsdynamik im dritten Quartal schwach war.

Von ihrem regionalen Zentrum in Singapur aus betreut die Bank Länder wie Indonesien, Thailand, Malaysia und die Philippinen, in denen de Sanctis „sehr, sehr attraktive“ Geschäftsmöglichkeiten sieht. „Die eigentliche Frage ist, entscheiden wir uns für eine lokale Prädenz?“, sagte er. Eine der „wichtigen Aufgaben von Jin Yee Young wird es sein, unsere Optionen für einen möglichen Onshore-Einsatz in südostasiatischen Märkten wie Indonesien und Thailand oder dem aufstrebenden Vietnam zu bewerten.“

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Author: Kelly Ward

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